Bürgernähe und Bedarfsorientierung

Bürgernähe und Bedarfsorientierung

Artikel zum Thema "Bürgernähe und Bedarfsorientierung":

Ganztagesschule in Remshalden

Wir setzen uns dafür ein, dass an einer der beiden Grundschulen Eltern die Möglichkeit erhalten, ihre Kinder an einer „echten“ Ganztagsschule unterrichten zu lassen. Darunter verstehen wir eine Schule, die einen ganztägigen, verpflichtenden Unterricht mit hoher Qualität anbietet, bei dem Vor- und Nachmittagsunterricht eng miteinander verzahnt und aufeinander abgestimmt ist. Damit werden die notwendigen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Chancen, die Ganztagsschulen bieten, bestmöglich ausgeschöpft werden können. Hierzu gehören vor allem die Verbesserung der Lernleistungen, beispielsweise durch gezielte individuelle Förderung, aber auch mehr Möglichkeiten für soziales Lernen und Persönlichkeitsbildung. Dadurch wird auch ein Beitrag zur Chancengerechtigkeit geleistet. Beides – Lernleistung und Chancengerechtigkeit – sind bekanntermaßen Problembereiche unseres Schulsystems. Weiterführende Informationen zur Ganztagsschule in Baden-Württemberg finden Sie auf die Webseite des Kultusministeriums 


Christa Bidier

Bildung und Betreuung

Remshalden hat bereits heute qualitativ gute Betreuungseinrichtungen. Das Angebot deckt jedoch nicht die hohe Nachfrage nach Betreuung auch am Nachmittag ab. Nicht jede Familie erhält einen Betreuungsplatz, der ihren Bedarf abdeckt. Wir brauchen ein Remshalden, das den gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung trägt und seiner Verantwortung zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gerecht wird. Die aktuell laufende Bedarfsplanung für Kindertagesstätten und die geplante Schaffung neuer Einrichtungen ist ein richtiger Schritt. Allerdings lösen neue Einrichtungen keine aktuellen Engpässe auf. Um das zu erreichen, sollte die Kapazität bestehender Einrichtungen ausgereizt werden. Faktoren, welche die Anzahl Ganztagesplätze in den Einrichtungen aktuell begrenzen, müssen identifiziert und angepackt werden. Darüber hinaus sollte die Gemeinde ihre Kriterien für die Vergabe von Betreuungsplätzen klar und transparent kommunizieren. Hierzu ist ein Dialog zwischen Gemeinde, Einrichtungen und Eltern notwendig, um die Qualität der Einrichtungen auch weiterhin zu erhalten. Zu einer guten Qualität von Kinderbetreuung zählt auch eine gute Qualität der angebotenen Mahlzeiten. Wir streben daher für die Betreuungseinrichtungen eine gesunde und hochwertige Verpflegung mit regionalen und fair gehandelten Produkten an, die möglichst in Bio-Qualität sein sollte. Auch eine Zertifizierung der Einrichtungen nach den Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) wäre hierzu ein wichtiger Schritt.

Andreas Sigloch
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